Unter dem Programmreiter {files} werden alle Streams und deren Verzeichnisse verwaltet. Hier werden auch ein paar Informationen über die Streams angezeigt. Streams, die zusammen gehören werden in so genannte Kollektionen gesammelt. In einer Kollektion sollte immer erst die Datei mit dem (primären) Video Stream, oder falls nur Audio/TTX bearbeitet werden soll halt diese Datei, und dann ein eventuell separater Audio/TTX Stream angegeben werden. Es können auch mehrere Video- und Audio/TTX Streams in einer Kollektion zusammen gefaßt werden. Streams gleichen Typs wie die erste Datei werden, wenn sie direkt aufeinanderfolgen, standardmäßig zusammengefügt. Dies gilt jedoch nicht für Elementary Streams (ES). Alle weiteren (sekundären) Streams werden separat behandelt, jedoch abhängig vom primären Video Stream. Sekundäre Streams im PVA- und TS Format sowie Video ES werden nicht unterstützt. Eventuell darin enthaltene Videodaten werden dann ignoriert. |
Die Bedeutung der Tasten und Felder:
Unter {coll#} wird die gerade aktive Kollektionsnummer angezeigt. Hier kann über ein kleines Menü auch eine andere Kollektion gewählt werden. Mit der Taste {-} kann die gerade aktive Kollektionsnummer und ihre Zusammenstellung gelöscht werden. Um eine neue Kollektionsnummer zu erzeugen, wird die Taste {+} verwendet. Diese Kollektionsnummer wird dann auch aktiv. Mit einem Druck auf die Taste {+<} wird ebenfalls eine neue Kollektionsnummer erzeugt. Aber mit dem Unterschied, daß alle markierten Streams, die sich in den Autoload-Verzeichnissen befinden in die erstellte Kollektionsnummer eingefügt werden. Diese Kollektionsnummer wird dann auch aktiv. Um alle markierten Streams, die sich in den Autoload-Verzeichnissen befinden in die aktuelle Kollektionsnummer einzufügen, genügt ein Druck auf die Taste {<}.
Im Fenster darunter werden alle Streams der gerade gewählten Kollektion angezeigt. Mit einem Klick in diesem Dateifenster auf die rechte Maustaste öffnet sich ein Filekontextmenü um Streams hinzuzufügen, zu löschen oder in das spezielle Kellektionsmenü (Collections Specials) zu wechseln. Mit einen Doppelklick auf die linke Maustaste gelangt man ebenfalls in das spezielle Kollektionsmenü. Über das Filekontextmenü kann außerdem die ausgewählte Datei direkt an ein externes Programm übergeben werden (definiert als 'commandline #3'). Ebenso können Dateien per drag 'n drop in das Kollektionsfenster gezogen werden. In dem Feld darunter wird das Zielverzeichnis der aktuellen Kollektion angezeigt. Mit den Tasten {^} undkann die Position des Streams im oberen Fenster geändert werden. Die Taste {>} hingegen entfernt einen gewählten Stream aus der Liste. |
Mit den Tasten {+} und {-} können Ausgabeverzeichnisse angelegt oder gelöscht werden. Die angelegten Ausgabeverzeichnisse können darunter einzeln angewählt und der aktuellen Kollektion zugewiesen werden. Dabei werden alle Stream-Ergebnisse in das aktuell gewählte Verzeichnis geschrieben. |
Alle Streams in den vordefinierten Autoload-Verzeichnissen werden in der Autoload-Liste angezeigt. Durch einen Doppelklick auf die linke Maustaste wird der selektierte Streams in die aktuelle Kollektionsnummer eingefügt. Das Umbenennen eines Streams ist mit einem Doppelklick auf die rechte Maustaste möglich. Mit den Tasten {+} und {-} können Autoload-Verzeichnisse angelegt oder gelöscht werden. Mit einem Druck auf die Taste {refresh list} werden alle Autoload-Verzeichnisse neu eingelesen. Darunter können die einzelnen Autoload-Verzeichnisse zum Bearbeiten ausgewählt werden. |
Im unterem Teil werden verschiedene Informationen zum gewählten Stream angezeigt. Es werden der Streamname, die Streamgröße, das Aufnahmedatum, der Streamtyp und die Zusammensetzung der Elementary Streams angezeigt. Ein Doppelklick auf die linke Seite der Eigenschaften öffnet die gewählte Datei in einem HexViewer. Aus diesem heraus können auch binäre Bereiche exportiert werden. Ein Doppelklick auf die Eigenschaft {V:..} ermöglicht bei Videodaten in einem kleinen Dialog die Änderung der Auflösungs- und Bitratenwerte in der ersten Sequenz. |
Im speziellen Kellektionsmenü kann der Stream geschnitten werden. Das Schneiden ist nur aktiv, wenn der Stream getrennt (demux) wird. Außerdem wird in diesem Menü immer die ganze Kollektion bearbeitet. |
Die Bedeutung der Tasten und Felder:
Auf dem Bildschirm ist das gerade gewählte I-Frame sichtbar. Mit einem Doppelklick auf den Bildschirm kann das gerade aktive Frame als Bitmap-Grafik abgespeichert werden. Unter dem Bildschirm erkennt man den gerade gewählten Stream in der Kollektion. Die Schnittposition wird grob mit dem Schieberegler und dann fein mit den Frame-Tasten oder Frame-Schnelltasten ausgewählt. Um die Schnittpositionen einzustellen, kann auch die Tastatur verwendet werden. Um die Tastatur zu verwenden, muß der Schieberegler aktiviert werden.
In der darunter folgenden Zeile kann die Anzahl der Schnittpunkte, sowie die Ausgabegröße der primären Dateien der Kollektion abgelesen werden. Mit {add point} wird das aktuelle gewählte I-Frame in die Schnittliste gespeichert und mit {del point} wird das aktuell in der Schnittliste gewählte I-Frame aus der Schnittliste entfernt. Die Schnittliste wird stets automatisch sortiert und ist durch ein kleines Menü erreichbar. Die Vorschau funktioniert nur bei Schnittmodus {use BytPos. for cuts}. Die bei der Vorschau vorgegebenen Bytepositionen sollten so übernommen werden, können aber auch manuell eingegeben werden, so wie es für die anderen beiden Schnittmodi erforderlich ist. |
{Various} In diesem Teil des Menüs können verschieden Schnittbedingungen gesetzt werden. Es können auch Schnittlisten geladen oder gespeichert werden. Mit aktiver Funktion können GOPs ohne Sequenceheader angezeigt werden. Für DVB Streams ist es nicht empfehlenswert bzw. erforderlich, sondern nur für Streams mit nur einem Sequenceheader. Wenn aktiviert, wird bei definierten Schnittpunkten im {bytepos. cut} nicht unmittelbar zum ersten Schnittpunkt gesprungen. Hier können die Stream-IDs, die behandelt werden sollen, angegeben werden. Mit einem Doppelklick in der Liste wird eine Stream-ID wieder entfernt. Die Auswahl wirkt sich auch auf die Vorschau aus (Bsp. MPTS). Im Fall von TS werden vordefinierte PIDs bis zum Vorfinden von nutzbaren Daten hin geprüft und standardmäßig nicht ignoriert. Ein Druck auf diese Taste bewirkt ein kopieren der angegebenen Stream-IDs der aktuellen Kollektion zu einer neuen Kollektion. Die Schnittpunkte werden dabei nicht kopiert. Mit dieser Taste werden alle Schnittpunktpaare der aktiven Kollektion inklusive (P)ID-Liste in eine neue Kollektion kopiert. Für die letzten beiden Funktionen sollte die Funktion {create coll# as subdirectory} aktiviert werden, um ein Überschreiben zu verhindern. Sollen die Kollektionen in verschiedene Unterverzeichnisse gespeichert werden, muß diese Funktion aktiviert werden. Diese Funktion bringt mehr Übersicht in das Schnittvorhaben.
Sind in der Kollektion verschiedene Bildauflösung oder Bildverhältnisse vorhanden, so können diesen voneinander getrennt werden. Dazu muß die entsprechende horizontale Bildauflösung (per Hand oder Menü) oder das Bildverhältnis gewählt werden. Alle Anderen werden ignoriert und nicht mit gespeichert. Hier kann die Schnittvariante geändert werden. Es stehen drei verschiedene Varianten zur Verfügung. Die Byte-Position, die GOP-Nummer oder die Frame-Nummer. Das Laden einer alten Schnittliste oder das Speichern der aktuellen Schnittliste ist ebenfalls möglich (ascii - eine Zeile = ein Schnittpunkt; Interpretation als Byte-Position, GOP-Nummer oder Frame-Nummer, so wie es der aktuelle Mode vorgibt). Mit {apply} werden alle gemachten Angaben gespeichert. Um zusätzlich das spezielle Kellektionsmenü zu verlassen, genügt das Betätigen der Taste {apply & close}. |
Autor Lucike - Korrektur und Überprüfung dvb.matt - Unterstützung im Forum (Stand 30. November 2003) |